ARROGANZ-JUBEL DEMüTIGT RB

Sparta Prag verpasst RB Salzburg zum Champions-League-Auftakt eine Lehrstunde - und fällt zudem durch einen grenzwertigen Trikot-Jubel seines Torschützen auf.

Als wäre das 0:3 (0:2) gegen Sparta Prag nicht schon demütigend genug gewesen für RB Salzburg zum Auftakt der Champions League: Der österreichisches Vorzeige-Klub musste bei der Heimpleite auch noch eine am Rand der Arroganz wandelnden Trikot-Botschaft über sich ergehen lassen.

Was war passiert? Prags Victor Olatunji hatte als Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 kurz vor Halbzeit (42.) zunächst sein weinrotes Jersey hochgezogen und dabei sein Unterziehleibchen enthüllt. Darauf klar zu lesen die markigen Worte: „I am a chosen - who are you?“ Auf Deutsch: „Ich bin ein Auserwählter - wer bist du?“

Zuvor hatte der 25 Jahre alte Stürmer zwar sehenswert genetzt, indem er den Ball aus halbrechter Position im Strafraum volley ins lange Eck setzte. Der anschließende Jubel in typischer Cristiano-Ronaldo-Manier plus anschließendem Trikot-Spruch dürfte aber nicht unbedingt den Geschmack der Fans des österreichischen Vizemeisters getroffen haben.

Zumal Olatunji dabei auch an manchen Ego-Auftritt von Trainer-Exzentriker José Mourinho („I‘m the Special One“) und an LeBron James erinnerte. Der NBA-Superstar trägt auf seinem Rücken einen großen Tattoo-Schriftzug mit den Worten „Chosen 1″ (“Chosen one“ - zu Deutsch: „Der Auserwählte“).

Sparta dürfte es bei seiner Königsklassen-Rückkehr egal gewesen sein, angesichts eines siegreichen Starts in den Wettbewerb, für den auch die Tore von Kaan Kairinen (2.) und Qazim Laci (58.) verantwortlich zeichneten. Salzburg blieb dabei vieles schuldig, half beim ersten Gegentor durch einen Patzer von Ex-Leipzig-Keeper Janis Blaswich unfreiwillig mit.

2024-09-18T20:39:26Z dg43tfdfdgfd